Sag mir, was Du guckst …

… und ich sag Dir, wie Du bist? – Ich frage mich, ob die Sendungen, die wir in jungen Jahren konsumieren, entscheidenden Einfluss auf unsere Entwicklung haben und ob die Auswahl der Serien, die wir während unseres Heranwachsens vornehmen, unsere innere Orientierung aufzeigen und mit weiterentwickeln?

Lässt sich eine Gemeinsamkeit in den Lieblingsserien erkennen? Wurden Ideologien, Wertevorstellungen oder Verhaltensweisen übernommen? Was gefiel einem an den Sendungen und was sagt das über einen aus?

5 Gedanken zu „Sag mir, was Du guckst …“

  1. Ich denke schon, dass die Sendungen einen gewissen Einfluss auf uns haben und uns zumindest eine Weile begleiten. Ich finde, das es dabei darauf ankommt, welchen Bezug man zur Realität hat bzw vermittelt bekommt.

    Wer hat sich nicht als Kind eine Weile gewünscht, ein Leben wie Pippi Langstrumpf zu haben? Oder die magischen Kräfte der Glücksbärchis?
    Als normaler Mensch entwickelt man sich weiter und verabschiedet sich von solchen Wünschen, weil man weiss, dass sie keine Realität sind.
    Leider gibt es aber auch ein paar Menschen, die verlieren den Bezug zur Realität und leben weiter in einer Phantasiewelt.

    1. Wenn man sich von Unrealistischem verabschiedet, bleibt noch immer das realistisch Umsetzbare. Vielleicht muss man auf Äffchen und Pferd verzichten, aber den Schalk im Nacken kann man sich bewahren.

  2. Ich war letztens sehr geschockt, als ich gelesen habe, dass Benjamin Blümchen von irgendwelchen Forschern kritisiert wurde, weil man Kindern damit suggerieren würde, dass man gegen das Gesetz verstoßen darf, wenn man zu den Guten gehört. Es gab noch mehr Kritikpunkte, aber ich fand es alles eher seltsam. Ich denke schon, dass mich das alles geprägt hat, aber selbst als Kind war mir glaube ich schon klar, dass es eben nur teilweise Realität ist, was da abläuft. Elefanten sprechen normal nicht und man setzt sich auch nicht auf die Straße, wenn man Tiere retten will.

    Vor ein paar Wochen hatte ich auch eine interessante Unterhaltung mit anderen Austauschstudenten, bei der wir irgendwie auf die Sesamstraße kamen, die jeder in seinem Land gesehen hatte, die immer ein bisschen anders und auf die Kultur zugeschnitten war, und doch eine gemeinsame Erinnerung darstellt. Und bestimmt positivere Auswirkungen hatte als Pokemon heute 😉

    1. Wir sind mit vergleichsweise ruhigen, friedlichen Kinderserien aufgewachsen. Wenn mal gegen das Böse gekämpft wurde, dann nie so laut und schnell wie in Pokemon oder Dragonball. Ob es heutzutage mehr hyperaktive Kinder gibt, als früher und ob die Machart dieser Serien damit in Zusammenhang steht?

      1. Also wenn ich mir die Entwicklung meiner Geschwister angucke und sie mit mir vergleiche, dann merkt man finde ich schon, dass ich größtenteils ohne PC aufgewachsen bin und mich anderweitig beschäftigt habe. Ich würde es also (nicht nur) auf das Fernsehen beziehen, sondern auch darauf, dass Kinder sich heute allgemein viel mehr berieseln lassen und durch das „Multitasking“, egal ob jetzt 5 verschiedene Sachen im Internet gleichzeitig machen oder Musik hören/den Fernseher laufen lassen während dem Hausaufgaben machen einfach an Konzentrationsfähigkeit auf EINE Sache verlieren.

Schreibe einen Kommentar