Ich komme gerade von einer… wie soll ich es nennen? – Verkaufsveranstaltung!
Etwa 1 1/2 Stunden versuchten mich zwei äußerst engagierte „Verkäufer“ von einem Produkt namens AS zu überzeugen. Um die Präsentation möglichst anschaulich zu gestalten, bedienten sich die Vortragenden Müller und Müller eines Notebooks in Verbindung mit einem Tageslichtprojektor. Auf Knopfdruck schoben sich so, recht elegant, ausgewählte Worte auf die hohe Wand des Saales, und Bilder erschienen wie aus dem Nichts. Ich kam nicht umhin, mir Gedanken zu machen: Ob sie das mit PowerPoint programmiert haben?
Müller und Müller waren trotz ihrer Namensgleichheit leicht zu unterscheiden. Der eine trug ein lila Hemd und hatte eine Brille. Der andere trug ein rosa Hemd und hatte keine Brille. Müller m.B. nahm sich Themen wie „Inselhopping“ an und ließ keinen Zweifel daran, dass AS sich durch absolut flächendeckende Behandlung von anderen Anbietern abhebt. Müller o.B. setzte mit „super Connections“ noch einen oben rauf. Oder ist das vielleicht eine Art Flashprogrammierung?
Für nur 225,- DM im Monat erschloss sich einem die Chance auf ein Systemverständnis plus Optimierung und ergänzend dazu wurden sogar noch parallele Zusatzveranstaltungen angeboten!
Am Ende der AS-Info-Veranstaltung bekam ich jedoch nicht einmal ein Kaffeeservice oder eine Wurstplatte geschenkt! Stattdessen eine Loseblattsammlung mit Grundstrukturen und Aufbauschemata im Zivilrecht. Ich hab es trotzdem mitgenommen. Kann ja nicht schaden. Und vielleicht lass ich mir die Sache mit dem Alpmann Schmidt Jura Repetitorium (=Unterricht zum Zwecke der Wiederholung des dargebotenen Stoffes) mal durch den Kopf gehen. Die Präsentation war ja sehr eindrucksvoll.
PS: Laut Information einer Kommilitonin sollen die Wahlen angefochten werden.