Mit persönlicher Anrede und per Mail läd mich Vodafone zu einem Gewinnspiel ein. Als Preis winkt eine von 3 Parror Bebop 2 FPV Drohnen. „Beantworten Sie einfach unsere Frage, um bei der Verlosung dabei zu sein“ heißt es und ich folge dem Link hinter dem „Ich will gewinnen“-Button, wie Alice dem weißen Kaninchen.
Die Gewinnspiel-Website ist übersichtlich gestaltet. Vodafone will nur wissen, wofür ich das Internet am meisten nutze: E-Mails, Surfen, Social, Musik, Videos oder Games. Ich subsumiere „Recherche“ großzügig unter „Surfen“ und treffe meine Wahl. Da ich an weiteren Gewinnen, Infos und Aktionen nicht interessiert bin, lasse ich die Eingabefelder für personenbezogene Daten frei, lese die Teilnahmebedingungen und bestätige, dass ich am Gewinnspiel teilnehmen möchte.
Den Haken vor der Einwilligung, dass meine Bestands-, Nutzungs- und Verkehrsdaten für individuelle Beratung, Werbung, Angebote und Marktforschung genutzt werden und man mich telefonisch, per E-Mail, Messenger, SMS und MMS über Angebote informieren darf, setze ich bewusst nicht und frage mich, ob es Menschen gibt, die in blinder Gewinnspiellaune alles ungelesen akzeptieren und bereitwillig ihre Daten rausgeben. Zweifellos der einzige Zweck dieser Vodafone-Gewinnspielwochen, denn wie ich nach einem Klick auf „Mitmachen und gewinnen“ erfahre, ist ein Mitmachen und gewinnen ohne die Eingabe meiner personenbezogenen Daten und der Zustimmung zur Beratung gar nicht möglich:
Soviel zu der Behauptung „Beantworte einfach unsere Frage und Du bist automatisch bei der Verlosung dabei“.